Der deutsche Selbstlaut “u” wird im Englischen unter anderem durch die Buchstabenkombination “oo” wie in “wood” dargestellt. Der Laut [y] wird im Deutschen mit dem Umlaut “Ü” dargestellt. Im Englischen gibt es diesen Laut nicht und bedarf also besonders beharrlicher Übung.
English
Der Laut “ü” wird erreicht man folgendermaßen:
English
Bringe zuerst die Lippen und die Zunge in eine Stellung, wie man Sie das für den englischen Buchstaben “e” (wie in”seed” or “weat”) tun würden. Während Sie den “e”-Laut aussprechen, halten also die Stimme, bis Sie die Lippen zu einer Kuss-Form bringen, die Zunge bleibt dabei unverändert (nur die Lippen werden rund). Wenn Ihnen aber nicht zum Küssen zu Mute ist, können Sie auch gern ans Pfeifen denken. Denn da sind die Lippen auch schön kreisförmig rund. Bei dem akzentuierten Ü sind die Lippen etwas enger und steifer und dabei spitzer, bei dem atonen (also nicht akzentuierten Ü sind die Lippen etwas entspannter, aber immer noch rund, die Lippen stehen nicht mehr so spitz hervor.
Englisch
Im Deutschen gibt es für das U und das Ü zwei Formen, das lange akzentuierte U und das kurze nicht akzentuierte U. Ob kurz oder lang hängt davon ab, ob vor dem U ein einzelner oder doppelter Konsonant steht (siehe dazu die allgemeinen Regeln über Doppelkonsonanten).
English
Achtung: Fremdstämmige Wörter bilden eine Ausnahme der phonetischen Schreibregel wie zum Beispiel: Bus, plus, exklusiv, Vakuum. Achtung hier, ein Klacklaut zwischen den zwei Us [va:ku ʔ ʊm], [va:kuʔʊm]. Das weite U bei “Vakuum” wird also getrennt ausgesprochen.
English
Englischstämmige Wörter werden wie im Englischen ausgesprochen, zum Beispiel: Cluster, “Cool!”, “Das ist ein Must“, Business usw.
English
Text: Frank Mörschner, November 2021