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In den Städten wird es immer enger, Grünflächen werden aufgrund Wohnungsmangel zubetoniert, noch verbleibende Grünflächen mit Asphalt und Pflaster versiegelt. Stille, erholsame Zufluchtsorte werden zu lärmenden Dauerstressgeneratoren. An der Straße setzen wir unsere Ohren bis zu 85 Dezibel aus. Unbestritten ist, dass Lärm krank machen kann. Zuerst psychisch, dann physisch.
Neben der Lärmverschmutzung durch Verkehr, Laubbläser, Rasenmäher, Baustellen, Rettungswagen, Renovierungsarbeiten der Nachbarn in Wohnhäusern kommt noch die Luftverschmutzung durch Feinstaub und Kohlendioxid-Ausstoß hinzu. So hat die jüngste jährliche Luftqualitätsbewertung der Europäischen Umweltagentur (EUA) festgestellt, dass 2018 in 41 europäischen Ländern 417 000 Menschen vorzeitig aus unserer Mitte gerissen wurden. …… …… So ergaben medizinische Untersuchungen, dass diese Todesfälle von 2018 auf eine erhöhte Feinstaubkonzentration im Blut und in den Lungen zurückzuführen sind. Dabei entstanden laut Europäischer Allianz öffentlicher Gesundheit (EPHA) Gesundheitskosten allein in jenem Jahr über 166 Milliarden Euro. Das heißt, Lärm, Stickoxyde, und Ozon machen schon seit Jahrzehnten dem Korona-Virus Konkurrenz, fordern fast genauso viele Todesopfer, nur scheint diese Art Krankheitserreger den Medien bislang nicht dieselbe Aufmerksamkeit wert zu sein. Vielleicht weil man diese Krankheitserreger nicht durch profitversprechende Impfstoffe wegimpfen, sondern die Ursachen nur durch kostspielige Veränderungen in der Infrastruktur sowie in der Bau- und Verkehrspotlik erreichen kann. Nicht umsonst weißt die EPHA auf eine verfehlte Verkehrspolitik in vielen europäischen Städten hin.
Auf der Website der Europäischen Umweltagentur (EEA) ist der Zusammenhang zwischen den Sterbezahlen an Korona und der Luftverschmutzung gut zu erkennen: Mit 40 Nanogramm/Kubikmeter Feinstaub ist Großbritannien führend in Europa, gefolgt von Italien und Frankreich. In den italienischen Städten Venezia und Bergamo liegt der Feinstaubwert bei 20,8 µg/m3, in Treviso bei 20,3 µg/m3, in Milano 20,1 µg/m3. Viele Städte mit hoher Luftverschmutzung weisen oft auch die höchste Sterberate im Zusammenhang mit COVID-19 auf: London (1,2 % Korona-Tote je 100 000 Einwohner), Leicester und Swindon (0,25 %). In Nice und Marseille werden wegen Korona etwa 26% intensiv behandelt, 19 % in Paris, in Lyon, Grenoble, Saint-Etienne und Clermont jeweils 13%. …… …… Paris, Marseille, Saint-Etienne mit über 29 µg/m3, Grenoble und Nice 26, Lyon 37. Wobei Clermont mit nur 18,5 µg/m3 Feinstaub ganz gut dasteht.
Wenn auch nicht alle Todesfälle an (oder ‚mit‘) Korona allein an der Luftverschmutzung festgemacht werden können, ist es allerdings unbestreitbar, dass die Lungenresistenz durch dauerhaftes Einatmen verpesteter Luft nicht gerade gestärkt wird. …… …… Grüne Anlagen, Schrebergärten, Kleinwälder und Baumgruppen können in der Stadt oder am Stadtrand sowohl Kohlendioxyd binden, als auch Stickoxyde und Feinstaub aufnehmen. Auch Bäume und Sträucher an Straßenrändern können einen Beitrag dazu leisten, den aufgewirbelten Straßenschmutz aufzunehmen. Je weniger solche grünen Zufluchtsorte in Städten vorhanden sind, desto ungesünder das Leben der Einwohner.
Da nun kommt der Umweltunternehmer Shubhendu Sharma ins Spiel. Inspiriert von dem japanischen Ökologen Akira Miyawaki kam der gebürtige Inder auf die Idee, Miniwälder in Städten anzubauen. Er zeigt sich beeindruckt, dass seine Kleinstwälder zehnmal schneller wachsen, dreißigmal dichter und hundertmal biodiverser seien als herkömmliche Wälder. Der einzige Haken: …… …… Mit seiner Firma Afforest hat er schon weltweit 138 Wäldchen in zehn Ländern gepflanzt, und zwar auf verödeten Böden in der Nähe von Schulen und Fabriken. Viele Anhänger sehen darin den Schlüssel zur Rettung der Pflanzen- und Tierwelt in den Städten.
Der belgische Biologe sieht sogar darin die Chance, bei der Wiederherstellung des Ökosystems Arbeitsplätze zu schaffen. Er gründete 2016 ein Unternehmen und hat bereits in Belgien und Frankreich einige Miniwälder angelegt. Aufgrund der schlechten Bodenqualität ist jedoch das Miyawaki-Prinzip der hohen Baumartenvielfalt in europäischen Städten nicht immer umsetzbar. Deswegen weicht er auf heimische Baumarten aus, wie etwa die Traubeneiche, die Linde, den Wildapfel oder die Birne. In Deutschland war es der Niederländer Daan Bleichrodt, der den ersten Miniwald aufzog. Auch er war von der Idee Sharmas angetan. So machte er den ersten Spatenstich auf einem 700 m2 großem Areal in Brandenburg und pflanzte unter anderem Ahorn, Buche, Eiche, Esche und Linde. Nur zum Vergleich: Ein Fußballfeld beträgt etwa 7000 m2. Dann fragt man sich schon, wie die Bäume auf so engen Platz und so zusammengedrängt gut gedeihen können. Es stellt sich auch die Frage, ob der Nutzen wirklich messbar ist. Forscher haben herausgefunden, dass ein 200 m2 großer Mikrowald pro Jahr 250 Kilogramm Kohlendioxyd binden kann. Nur zum Vergleich: In München wurden 2017 etwa 5,9 Tonnen CO2 ausgestoßen. …… …… Wie viele Mikrowaldfilter brauchten wir, um die Stadtluft wirklich zu säubern. Die Landgenossin Tinka Chabot hegt einige Zweifel über die langfristigen Ergebnisse. Ihrer Meinung nach geraten die zahlreichen Baumarten schon in wenigen Jahren miteinander in den Wettstreit ums Überleben. Dadurch werden einige Sträucher und Bäume vorzeitig eingehen. Die anfängliche Artenvielfalt verkümmert nach ein paar Jahren zu einer Arteneinfalt. Die Niederländerin konnte schon nach drei Jahren beobachten, wie Sträucher und Kräuter der Enge nicht standhielten. Dadurch nimmt natürlich auch die anfänglich höhere CO2-Bindung ab. In Japan ist man daher zur Erkenntnis gelangt, dass der Erfolg dieser Mikrowälder nicht von den klimatischen Bedingungen, sondern von der Bodenbeschaffenheit abhängt.
In Städten ist es aber zunehmend schwierig, ausreichend Platz selbst für einen Miniwald zu finden. Aus diesem Grund begnügen sich Stadtgemeinden mit der Pflanzung von kleinen Baumgruppen. Hier und da versucht man auch Dächer zu begrünen, wobei das aber eher noch Seltenheitswert hat und nicht auffallend in die Waagschale der städtischen Luftreinigung fallen dürfte. Denn die meisten Gebäude und Häuser in Städten sind wegen ihres Alters und ihrer Dachform für eine Dachbegründung völlig ungeeignet. Mikro- oder Miniwälder werden also nicht viel zur Luftsäuberung beitragen können, zumindest nicht erheblich. …… …… In Kopenhagen, Amsterdam und Venedig gibt es schon autofreie Innenstädte. Das Stadtviertel Floridsdorf in Wien ist ebenfalls vom Autoverkehr befreit. Im Freiburger Viertel Vauban verkauften sogar 57 Prozent ihr Auto, um dort einziehen zu können, obwohl der Autoverzicht freiwillig war. Daran erkennt man auch das Bedürfnis — ja, das Verlangen der Menschen, in ihren Städten Ruhe und saubere Luft wiederzufinden. Mit Mikrowäldern, die täglich von tausenden Autos, Bussen, LKWs und Motorrädern umfahren werden, ist den Anwohnern wohl kaum geholfen. Vielleicht leben wir wieder gesünder in Städten, wenn das Grün nicht nur Dächer, sondern die Straßen erobert. Wer aber ein schickes teures Auto auf Kredit erstanden und damit seine kleine Bewegungsfreiheit und ein bisschen Stolz auf sein neues Statussymbol erkauft hat, werden solche grünen Ambitionen im Weg sein. Denn schließlich kauft sich ein Raucher nicht Zigaretten, um sie nachher nicht zu rauchen. Er will sie genießen, bis die Lunge schwarz davon ist. Der Passivraucher spielt dabei keine Rolle.
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