TELC Deutsch C1 Leseverstehen Teil 1 – Sollte man Zoos verbieten?
Lesen Sie den folgenden Text. Welche der Sätze a–h gehören in die Lücken 1–6? Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung. Zwei Sätze können nicht zugeordnet werden.
(a) Ihrer Ansicht nach führe das keineswegs zum Jagdstop der bedrohten Tiere.
(b) So schließt sich der Kreis von Generation zu Generation und der Zoobesuch wird zur Tradition.
(c) Einerseits tuen mir die Tiere leid, sie so eingesperrt zu sehen, andererseits möchte ich es nicht missen, meinen Kindern die Möglichkeit zu bieten, solche Tiere auch einmal in Wirklichkeit zu sehen.
(d) Besonders die Tierschützer würden es gern sehen, dass die Zoos abgeschafft werden.
(e) Sie durchlaufen ein Gebiet, dass in der Größenordnung von Deutschland und Frankreich entspricht.
(f) Manchmal gäbe es sogar Fastenzeiten, so wie es regelmäßig bei Heimtieren zu beobachten ist.
(g) Die Gehege seien für die Tiere nämlich nahezu natürliche Lebensräume.
(h) Ein typisches Zeichen, dass ihnen der Auslauf fehlt.
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Schreiben Sie den richtigen Buchstaben in die Lücke.
Wie gern erinnere ich mich an die Zeiten zurück, als Vati und Mutti mit mir zum Zoo gingen und ich exotische Tiere von der Nähe bewundern konnte. Tiger, Löwen, Affen, Elefanten Flamingos. Und heute bin ich es, der meine zwei kleinen Söhne zum Zoo bringe. Er bleibt bei vielen eine schöne Kindheitserinnerung.
Aber der Zoo gerät zunehmend unter Kritik. Für sie ist die Tierhaltung der meisten Tiere einfach Tierquälerei, weil sie ihrer Meinung nach niemals artgerecht gehalten werden könnten. Zwar haben in den letzten Jahren einige Zoos die Gehege vergrößert und die Lebensbedingungen an ihr Herkunftslebensraum angepasst, aber für die meisten Tiere sei das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Denn Eisbären bräuchten einen Auslaufplatz von der Größe eines Bundeslandes. Außerdem kann man niemals dem Klima gerecht werden, an das die Eisbären gewöhnt sind. Immerhin sind sie Kältegrade bis zu minus 35 Grad gewöhnt.
Tierschützer beklagen sich auch über die Verhaltensstörungen, die bei Zootieren zu beobachten sind. So drehen sich Bären beispielsweise im Käfig immer im Kreis oder Tiger laufen immer auf und ab. Es ist für die Tiere nichts anderes als ein Gefängnis, ohne eine Verbrechen begangen zu haben. Es ist, als fände man sich unschuldig für den Rest seines Lebens hinter schwedischen Gardinen. Es macht sie oft krank, weil sie keine Abwechslung und keine Beschäftigungsmöglichkeiten haben.
Zoobetreiber sind aber ganz anderer Meinung: Je nach Tierart und Herkunftsland fänden sie alles, was sie nicht auch bei sich Zuhause vorfinden würden. Sie hätten ausreichend Wasserflächen, Kratzbäume für Raubkatzen und die Gehege für Nashörner oder Nilpferde sind mit Schlammsuhlen ausgestattet. Je nach Tierart werde auch auf das soziale Umfeld geachtet. So würden Herdentiere in Herden gehalten. Auch die Ernährungsweise spiele dabei eine wichtige Rolle.
Es geht also nicht nur mehr darum, das artgerechte Menü in den Futternapf zu werfen, sondern Jagdtiere müssen sich das Futter selbst erjagen oder erarbeiten. Die Fütterungszeiten werden auch hin und wieder geändert, damit sie sich nicht an einen Futterrhythmus gewöhnen, den es in der wilden Natur eigentlich nicht gibt. Das beuge der Übersättigung und Trägheit vor.
Zoos sind aber nicht nur Unheilsbringer für die Tierwelt, sondern tragen auch erheblich dazu bei, Tiere, die vom Aussterben bedroht sind, zu erhalten. Viele Zoos beteiligen sich zum Beispiel an dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Durch dieses Programm sollen bedrohte Tierarten durch gezielte Züchtung erhalten, ohne sie in der Natur für den Zoo neu zu fangen. Damit es nicht zu Inzucht kommt, tauschen sich die Zoos die Tiere zur Fortpflanzung aus. Tierschützer bezweifeln jedoch stark den Erfolg dieses Programms. Zum Beispiel sorgen Elefanten in Zoos kaum für Nachwuchs. Sie würden also trotzdem in der Wildnis weiterhin für Zoos gejagt.
Wenn ich mit meinen Kinder also vor solchen Käfigen stehe, überkommt mich dieses ambivalente Gefühl: Denn eine Reise in all diese Länder, wo man diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung sehen kann, könnte ich mir gar nicht leisten, noch hätte ich die Zeit dazu.
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